Fertigbäder: BWK steigt mit Rittershaus bei Martini Mogg-Mandantin Rasselstein ein

Die BWK hat die Mehrheit an dem Fertigbäderhersteller Rasselstein Raumsysteme gekauft. Die Stuttgarter Beteiligungsgesellschaft erwarb 70 Prozent der Anteile, 20 Prozent übernimmt ein strategischer Investor aus der Baubranche, 10 Prozent ein branchenerfahrener Manager, der auch nicht genannt werden will. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt.

Rasselstein Raumsysteme mit Sitz in Neuwied wurde 1962 gegründet und gehört seit 1993 mehrheitlich der KANN-Gruppe, die diverse Baustoffe produziert. Rasselstein hat sich auf Fertigbäder in Betonbauweise spezialisiert, die sie einbaufertig mit den entsprechenden Sanitäreinrichtungen, Kacheln und Elektroinstallationen beispielsweise für Alten- und Pflegeheime, Studentenwohnheime oder Hotelketten herstellt.

Die 1990 gegründete BWK investiert vorwiegend in mittelständische Unternehmen. Von ihrem Gesamtetat, der rund 300 Millionen Euro umfasst, ist sie derzeit mit rund 170 Millionen an 21 Unternehmen beteiligt.

Berater BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft
Rittershaus (Mannheim): Dr. Moritz Weber (Federführung), Dr. Adrian Bugger, Kristina Lindenfeld (alle Corporate/M&A), Dr. Annette Sättele (Arbeitsrecht), Dr. Felix Klemt (Immobilienrecht), Dr. Christoph Rung (Öffentliches Recht), Mark-Oliver Kühn (IT/Datenschutz; Frankfurt)

Berater KANN-Gruppe/Rasselstein
Martini Mogg Vogt (Koblenz): Dr. Ottmar Martini (Federführung; Gesellschaftsrecht), Rudolf Krechel (Immobilienrecht), Thomas Haschert (Arbeits- und Datenschutzrecht)
Dornbach (Koblenz): Matthias Wewers (Steuern) − aus dem Markt bekannt

Hintergrund: BWK arbeitet auch mit anderen Kanzleien zusammen. Dennoch ist die Mandatsbeziehung zwischen BWK und Rittershaus gefestigt. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege. So etwa auch im April, als Prof. Dr. Norbert Loos, der die BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft als geschäftsführender Gesell­schaf­ter aufgebaut hat, den Vorsitz des Aufsichtsrats des pharmazeutischen Unternehmens LTS Lohmann aus Andernach bei Neuwied an den Rittershaus-Partner Prof. Dr. Christof Hettich weitergab. Beide gehören dem Gremium bereits seit vielen Jahren an. Hettich und der hier federführende Partner Weber hatten die Dievini Hopp BioTech Holding 2014 beim Kauf des Medizinprodukteherstellers LTS Lohmann beraten. Zu den Verkäufern gehörte die heutige Mandantin BWK.

Bei Martini Mogg hielt Namenspartner Martini die Federführung. Er berät die Firmengruppe KANN bereits seit rund 20 Jahren. Steuerliche Fragen klärte nach JUVE-Informationen der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Wewers, der auch regelmäßig die Abschlussprüfungen bei Rasselstein erstellte.

Notariell beurkundet wurde die Transaktion von Dr. Andree Adler im Notariat Bohr und Adler in Neuwied. (Sonja Behrens, JUVE-Verlag)