Wir feiern unser 25-jähriges Kanzleijubiläum

Am 7. Juni 2018 in der Rhein-Zeitung: 

Koblenz. Nur wer sich von anderen abhebt, hat als Selbstständiger auf Dauer eine Chance. Dieser alte Grundsatz gilt natürlich auch für Rechtsanwälte, und die Gründer der Kanzlei Martini Mogg Vogt (MMV) haben dieses Prinzip immer beherzigt. Daran, dass sie eines Tages jedoch so erfolgreich und bundesweit bekannt werden würden, hatten sie bei ihrem Start im Januar 1993 wohl nicht gedacht.

Jetzt, 25 Jahre „danach“, blickt das insgesamt 50-köpfige Team zufrieden zurück, aber nicht selbstzufrieden. Denn auch für Juristen verändern sich die Herausforderungen – und zwar laufend. Das zeigen exemplarisch die jüngsten Veränderungen im Erbschaftsteuer- und Bauvertragsrecht. Als sie ihre erste Kanzlei in der Lützeler Blumenstraße eröffneten, hatten die Gründer bereits eine Strategie entwickelt, die selbst in einer mit Kanzleien gut bestückten Stadt wie Koblenz aus dem Rahmen fiel.

„Wir wollten keine Konkurrenz für die Kollegen in anderen Häusern sein, sondern sie in den Berufungsinstanzen begleiten“, erklärt Justizrat Ottmar Martini. Dem Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer und seinem Partner,  Johannes Mogg war aufgefallen, dass zur Gründungszeit nur wenige Anwälte in der Region vor dem Oberlandesgericht Koblenz vertretungsberechtigt waren. Und genau hier setzte man an. Der zweite Punkt war, dass man sich auf den großen Bereich des Wirtschaftsrechts spezialisierte, wobei man von Anfang an auch großen Wert auf die Beratung von mittelständischen Unternehmen, Kommunen und ihren Beteiligungsgesellschaften legte.

Die Kanzlei, in die 2001 Rechtsanwalt und Steuerberater Hans Vogt als Namenspartner eintrat, hatte bereits früh erkannt, dass der Allround-Anwalt ein Auslaufmodell ist. Die Rechtsanwälte nutzten ihre Doppelqualifizierung als Volljuristen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Vor dem Hintergrund der europäischen Harmonisierung und dem Entstehen komplett neuer Wirtschaftszweige kamen eine Reihe von neuen Themenfeldern für Juristen hinzu –  wie zum Beispiel Medienrecht, Internetrecht und Datenschutzrecht sowie Unterstützung für Unternehmen im Bereich der juristisch und kaufmännisch einwandfreien Unternehmensführung. Und wenn es zu einer Krise kommt, stehen sie auch als Insolvenzverwalter bereit.

Wie komplex die Materie sein kann, zeigt gerade die aktuelle Debatte um die Datenschutz-Grundverordnung, die Freiberuflern, Selbstständigen und auch gestandenen Unternehmern einiges abverlangt. Ottmar Martini sieht diese Entwicklung nicht uneingeschränkt positiv und verweist darauf, dass spezialisierte Abmahnvereine und -anwaltsbüros vor allem kleine oder mittlere Unternehmen in Bedrängnis bringen, die sich aufgrund ihrer Größe nur bedingt wehren werden. Hier gilt es für die Koblenzer, die 2002 von der Blumenstraße in die Ferdinand-Sauerbruch-Straße 26 und 2013 von dort in das neue Nachbargebäude Nr. 28 umgezogen sind, einzuschreiten. Auch wenn sie inzwischen sogar M-DAX und S-DAX-Unternehmen betreuen, gehören auch kleinere Betriebe und Privatpersonen, die zum Beispiel komplexe Testamente erstellen und die Unternehmensnachfolge regeln wollen, zu ihrem Mandantenstamm.

Angesichts der sich stetig verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen ist die Kanzlei quasi zum Wachstum verdammt. Heute sind allein 23 Anwälte in den Reihen von MMV. Sie freuen sich über die zahlreichen Auszeichnungen der Fachpresse. Die Kanzlei gilt seit etwa 15 Jahren in Rheinland-Pfalz und im Saarland als führend.

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